Korea erobert die Welt, in der Technik, in der Musik, als Reisedestination und eben auch in der Küche. Nach und nach eröffnen auch in Deutschland immer mehr koreanische Restaurants. Doch was ist so typisch an der koreanischen Küche und welche Gerichte sollte man unbedingt probieren?

Kimchi

Das Nationalgericht der Koreaner ist Kimchi, ein Chinakohl der scharf eingelegt wird und ähnlich wie Sauerkraut vergoren wird. In Korea wird Kimchi zu jeder Mahlzeit serviert, sogar zum Frühstück.

Für die Herstellung von Kimchi werden die Blätter des Chinakohls mit feingeschnittenem Ingwer, Rettich und Knoblauch gewürzt. Außerdem kommen viel Chilipulver und Meeresfrüchte dazu. Je nach Region wird auch noch Fischsauce, Austern oder eingelegter Fisch beigemengt.

Mittlerweile wird Kimchi nicht nur aus Chinakohl hergestellt, sondern auch aus Lauch, Gurken oder Rettich.

Sie können es sich schon denken – Geruch und Geschmack sind ein wenig gewöhnungsbedürftig, sodass es dem ein oder anderen beinahe die Schuhe auszieht. Doch auch hierzulande haben schon viele diese koreanische Spezialität lieben gelernt.

Bibimbap

Ein weiteres, sehr beliebtes koreanisches Gericht ist Bibimbap. Das Reisgericht wird mit unterschiedlichen Gemüsesorten, einem gebratenen Ei, etwas Rindfleisch und roter Chilipaste serviert.

Wortwörtlich übersetzt bedeutet Bibimbap „Reis umrühren“ und dieser Begriff sagt ziemlich genau, worum es dabei geht. Die Zutaten werden nämlich einzeln auf einem Teller serviert, und man muss sie vor dem Genuss selbst durchmischen. Oft werden dazu noch eine Suppe oder andere Beilagen serviert.

Banchan

Was in Spanien die Tapas, ist in Südkorea Banchan. In diversen kleinen Schälchen werden neben Kimchi beispielsweise gekochter Spinat mit Sesam und Knoblauch, Gurken, Rettich, Sojabohnen in Sesamöl, Pilze, Auberginen und anderes Gemüse serviert. Die typischen koreanischen Gewürze sind gerösteter Sesam, Sesamöl und Knoblauch.

Banchan wird in der Mitte des Tisches gemeinsam mit Reis serviert und bildet die Beilage zu Hauptgerichten wie Bulgogi oder Galbi. Das Schöne daran ist, dass die Schüsselchen immer wieder aufgefüllt werden, sobald sie leer sind.

Koreanisches BBQ

Beinahe ähnlich beliebt wie das Kimchi ist in Korea der Tischgrill. Dabei wird Bulgogi – sehr dünn geschnittenes Hähnchen-, Schweine- oder Rindfleisch, das in einer Marinade aus Sojasauce, Birnensaft, Knoblauch, Sesamöl und Frühlingszwiebeln eingelegt wird, direkt auf dem Tischgrill zubereitet.

Galbi

Bei Galbi handelt es sich um dünn geschnittene Rinderrippchen, die über Nacht in einer Sauce aus Sojasauce, Knoblauch, Sesamöl, Zucker und Frühlingszwiebeln eingelegt werden. Auch diese werden – in mundgerechten Stücken – auf dem Tischgrill gegart.

Gimbap

Am ersten Blick sieht Gimbap aus wie Sushi. Es wird jedoch, statt mit rohem Fisch, mit hauchdünn geschnittenem, mariniertem Fleisch zubereitet und ist in Korea ein beliebter Snack, der neben dem Fleisch aus Reis, Spinat, Omelett und eingelegtem Rettich besteht.

Gim

Blätter aus Seetang, die getrocknet und gesalzen werden, werden in Korea als Gim verspeist, entweder pur oder um Reis, Gemüse oder Fleisch gewickelt. Wenn Gim als Beilage serviert wird, röstet man es zuvor in Sesamöl.