Viele werden es aufgrund der Religion und den darin auferlegten Fastenritualen kennen. Andere wurden vielleicht noch nie damit konfrontiert. Ziel beim religiösen Fasten ist vor allem die Besinnung auf das Wesentliche und allem voraus die Selbstdisziplin zu praktizieren. Ob im Judentum, Christentum, Buddhismus, Hinduismus oder dem Islam, das Fasten spielte und spielt bis heute eine wichtige Rolle.

Gesund oder ungesund?

Ist das Fasten nun gesund oder kann man damit sogar etwas Gutes bewirken? Der Arzt Otto Buchinger prägte das sogenannte Heilfasten und die damit einhergehende positive Wirkung, die es auf den Körper hat. Der Körper soll mithilfe des Fastens entschlacken und neue Energie gewinnen.

Zunächst sollten die ersten 2-3 Tage eine Art Vorbereitung auf das Fasten sein und damit verbunden sein, dass man auf Eiweiß verzichtet und nur noch 500 Kalorien zu sich nimmt. Die tatsächliche Zeit des Fastens verläuft nur mit der Zufuhr von Flüssigkeit. Tee, Säfte und Gemüsebrühe stehen auf dem „Speiseplan“. Um den Darm tatsächlich zu reinigen, muss dieser an jedem zweiten Tag entleert werden, beispielsweise mithilfe eines Einlaufs. Mit dem Abbruch des Fastens soll auch die Lebensmittelzufuhr wieder langsam und vor allem gewissenhaft passieren. Bewusstes Essen, verhilft zu einem gesunden Aufbau der Beziehung zum Essen. Die Vorteile des gesunden Fastens sind ganz klar, denn es fördert nicht nur den Abbau der Fettzellen, sondern sorgt auch dafür, dass unser Herz geschützt wird. Alles in allem hat das Fasten einige positive Effekte, jedoch sollten Schwangere oder Menschen mit Depressionen sich lieber zunächst mit ihrem Arzt in Verbindung setzen, bevor sie ihren Körper einer Fastenkur unterziehen.